Eine zusätzliche Förderung von leistungsorientiertem Expeditionsbergsteigen im JDAV sollte unterbleiben. Mit dem DAV-Expedkader existiert bereits ein entsprechendes Angebot. Der Artikel „Nachwuchsalpinisten: Balanceakt zwischen Bremsen und Fördern“ (bergundsteigen.com) zeigt, dass mit wachsender Leistung auch das Risiko steigt – besonders für Jugendliche, die anfällig für Gruppendruck und Selbstüberschätzung sind. Todesfälle unter ehemaligen Teilnehmern belegen die langfristige Wirkung solcher Förderstrukturen.
Zudem verschärft der Klimawandel die Bedingungen im Hauptausführungsgebiet – den Alpen: Steinschlag, instabile Gletscher und unberechenbare Wetterlagen erhöhen das Risiko zusätzlich. Bestehende alpine Ausbildungsangebote in den Sektionen bleiben davon unberührt – es geht nicht um Einschränkungen für Jugendgruppen, sondern ausschließlich um den Verzicht auf Programme, die gezielt eine Elite zu Leistungen im Expeditionsbergsteigen führen.
